Vorlese-Café


Muttersprachler*innen nehmen ihr Publikum mit auf eine Entdeckungsreise in andere Kulturen und literarische Welten. Die Zuhörer*nnen sind eingeladen, dem Klang der fremden Wörter, Texte oder Musik zu lauschen und sich von unbekannten Sprachmelodien verführen zu lassen. Anschließend erfolgt die Übersetzung in die deutsche Sprache. Alle Veranstaltungen werden musikalisch begleitet.


Die nächsten Termine:

geplante Termine für das Vorlese-Café in Coerde:
Fr. 16. Februar 2024

Fr. 01. März 2024

Fr. 12. April 2024

Fr. 21. Juni 2024 

v.l. Nedim Sahin und Cevdet Aksoy beim Vorlese-Café der KI Coerde am 12.04.2024, Foto: N. Sahin und M. Aksoy
v.l. Nedim Sahin und Cevdet Aksoy beim Vorlese-Café der KI Coerde am 12.04.2024, Foto: N. Sahin und M. Aksoy

Das Vorlese-Café auf Türkisch und Deutsch 

Lesung aus dem Roman „Memed mein Falke“ („Ince Memed I“) 

von Yașar Kemal (1923-2015)

Musik: Nedim Şahin (Gesang, Bağlama)

 

am 12.04.2024, Beginn um 19.30 Uhr (Einlass ab 19.15 Uhr)

im Theaterraum des Begegnungszentrums Meerwiese, An der Meerwiese 25, 48157 Münster

Tickets (kostenlos): www.localticketing.de

 

Yaşar Kemal wird der »Sänger und Chronist seines Landes« genannt. Er wurde 1923 

im südanatolischen Dorf Hemite (heute Gökçedam) geboren. Seine Werke erschienen 

in zahlreichen Sprachen und wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet. 

1997 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Die Laudatio auf 

Yaşar Kemal hielt Günter Grass. 2008 wurde er mit dem Türkischen Staatspreis geehrt. 

Er starb in Istanbul am 28. Februar 2015.

 

Yaşar Kemal begann sein literarisches Schaffen als Dichter und fand schließlich

über die Kurzgeschichte zum Roman. Heute gilt er als einer seiner bedeutendsten 

türkischen Vertreter. Es ist ihm gelungen, die traditionelle Volksdichtung in den türkischen Roman einzubetten. Diese traditionelle Volksdichtung wird aufgrund ihres oralen Charakters vom Volkssänger getragen und setzt sich aus anatolischen Volksliedern, Mythen und Legenden zusammen. Yaşar Kemal webt diese Volksdichtung in seine Romanhandlung 

ein und erzeugt auf diese Weise ein einzigartiges literarisches Werk vom Weltrang.

„Yaşar Kemal ist kein Moralist, kein literarischer Agitator, er ist ein Dichter, der uns Menschen zeigt, was an uns menschlich und was in uns unmenschlich ist. Vor seinen Büchern, und oft genug auch vor ihm selbst, werden wir wieder zu Kindern, die über 

die Wunder dieser Welt staunen und über ihrem Schrecken den Atem anhalten.“ 

(Lucien Leitess, Gründer des Unionsverlages, in dem die ins Deutsche übersetzten Werke 

von Yaşar Kemal erschienen sind). 

 

Sein erster Roman namens „Ince Memed“ (in deutscher Übersetzung als „Memed mein Falke“) erschien 1955. Mit diesem Roman gelang Yaşar Kemal der literarische Durchbruch. Das Buch wurde auf Empfehlung der UNESCO und des internationalen PEN-Clubs in mehr als 30 Sprachen übersetzt und von Peter Ustinov verfilmt. An einer Promenade in Gökçedam, im Geburtsort seines Erfinders Yaşar Kemal, wurde ein Denkmal für seine berühmte Romanfigur Ince Memed aufgestellt. Seine Figuren leben im kollektiven Gedächtnis weiter. Ince Memed, anfangs noch ein armer, ängstlicher Bauernsohn aus dem abgelegenen Dorf des anatolischen Taurusgebirges, wurde zur Symbolfigur und zum Hoffnungsträger im ewigen Kampf der Unterdrückten gegen die Unterdrücker, die Feudalherren, die sich skrupellos immer mehr bereichern und hemmungslos ihre Macht ausüben. 

 

Yaşar Kemal hat in dem Zeitraum von 1955 bis 1987 die Tetralogie „Ince Memed“

verfaßt. Alle vier Bände des Memed-Zyklus wurden auch ins Deutsche übersetzt unter den Titeln: „Memed mein Falke“, „Die Disteln brennen“, „Das Reich der Vierzig Augen“, „Der letzte Flug des Falken“. 

 

Cevdet Aksoy wird beim Vorlese-Café ausgewählte Passagen aus dem Roman „Memed mein Falke“ in türkischer Sprache vortragen. Der Schauspieler und Sprecher Carsten Bender präsentiert sie anschließend in deutscher Sprache. 

 

Der Abend wird umrahmt und getragen mit musikalischen Darbietungen des Sängers, Bağlama-Spielers und Komponisten Nedim Şahin. Nedim Şahin wurde im Osten der Türkei (Tunceli/Ovacık) geboren. Durch seinen Vater, der selbst die Bağlama spielte und ebenfalls sang, wurde sein Musikinteresse geweckt. Bereits im Kindes- und Jugendalter brachte Nedim Şahin sich das Bağlamaspielen selbst bei und begann dabei, türkische und kurdische Volkslieder an verschiedenen Veranstaltungen vorzutragen. Im Zeitraum von 2007 bis 2010 besuchte er die Musikakademie Bremen und bildete sich professionell weiter. 

Als Musiklehrer gibt er Bağlamakurse in Münster, Gütersloh und Marl. 

2020 brachte er sein erstes Album heraus, auf dem auch seine selbstkomponierten Lieder 

erschienen sind.

 

Tickets (kostenlos): www.localticketing.de

 


v.l. NIKI & Prof. Dr. Karimi, Foto: NIKI
v.l. NIKI & Prof. Dr. Karimi, Foto: NIKI

Freitag, 1. März 2024, Beginn um 19.30 Uhr (Einlass ab 19.15 Uhr)

 

Vorlese-Café – Spezialausgabe Rumi:
„Du wurdest mit Flügeln geboren“

 

Vortrag: Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi

Musik: NIKI

Moderation: Tanja Stermann

 

Im Theaterraum des Begegnungszentrums Meerwiese,

An der Meerwiese 25, 48157 Münster

 

Bei einem poetisch-musikalischen Abend wird Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi ins Leben und Werk und in die Liebesmystik des Dichters Dschalal ad-Din Rumi (1207-1273) einführen. Zudem werden seine Gedichte in Persisch und in deutscher Übersetzung vorgetragen. Umrahmt und getragen wird der Abend mit musikalischen Darbietungen der Musikerin NIKI, die Gedichte Rumis multilingual vertont hat.

 

Der muslimische Mystiker und Dichter Dschalal ad-Din Rumi (1207-1273) gehört zu einer der bekanntesten und beliebtesten Inspirationsquellen der Spiritualität. Im vergangenen Jahr wurde weltweit sein 750. Todesjahr gewürdigt. Sein spirituelles Werk Mathnawi gilt als „Koran in persischer Sprache“ und gehört neben dem Koran zu den meistgelesenen Schriften des östlichen Islams. Seine Gedichte sind zeitlos und berühren Menschen in Ost und West durch ihre faszinierende Aktualität. Und sein Leben zeigt eindrücklich den Weg eines Pilgers auf dem Weg der Liebe. Sein Beiname „Maulana“ bedeutet „unser Meister“, weil er nicht nur von der Liebe erzählt, sondern auch Lieben lehrte. Wie lässt sich ein solches Werk erschließen, wenn nicht durch eine innere Schau, antastend, Spuren suchend, lauschend und innehaltend?

 

Kostenlose Tickets: www.localticketing.de/events/32242-vorlese-cafe-spezialausgabe


v.l.Lydia Fischer, Tanja Stermann, Carsten Bender, Foto: Christel Krause
v.l.Lydia Fischer, Tanja Stermann, Carsten Bender, Foto: Christel Krause

Freitag, 16. Februar 2024, 19:30 Uhr (Einlass ab 19:15 Uhr)

 

6. Geburtstag des Vorlese-Cafés

Das Vorlese-Café auf Serbisch und Deutsch

 

Lesung aus dem Roman „Garten, Asche“ („Bašta, pepeo“)

von Danilo Kiš (1935-1989)

 

Musik: Lydia Fischer (Klavier)

Moderation: Tanja Stermann (Gründerin des Vorlese-Cafés)

 

im Theaterraum des Begegnungszentrums Meerwiese,

An der Meerwiese 25, 48157 Münster

 

Danilo Kiš zählt zu den bedeutendsten serbischen Autoren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1935 in Subotica, im Norden des heutigen Serbiens geboren, damals noch im Königreich Jugoslawien. Er studierte in Belgrad Vergleichende Literaturwissenschaft und war auch als literarischer Übersetzer aus dem Ungarischen, Französischen und Russischen tätig. Als Lektor für Serbokroatisch und jugoslawische Literatur arbeitete er an den Universitäten Straßburg, Bordeaux und Lille.

Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays, Theaterstücke und Gedichte.

Im Jahr 1962 veröffentlichte er seine ersten Romane „Die Dachkammer“ und „Psalm 44“. Zu den bekanntesten Werken dieses Autors zählen „Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch“ (1976) und „Die Enzyklopädie der Toten“ (1983). Zusammen mit seinen anderen Werken wurden sie weltweit in viele Sprachen übersetzt. Danilo Kiš starb 1989 in Paris.

An diesem Abend befasst sich das Vorlese-Café mit einem Werk aus seiner Familientrilogie, welche sich aus den folgenden Werken zusammensetzt: dem Roman „Garten, Asche“ (1965), der Erzählsammlung „Frühe Leiden“ (1969) und dem Roman „Sanduhr“ (1972).

Diese Werke weisen starke autobiographische Züge auf, in denen der Autor auf drei unterschiedliche Weisen die Erinnerungen, Erfahrungen und Traumata seiner Kindheit zeichnet. Seine frühen Lebensjahre waren von der Kriegszeit, der Pogrome, der ständigen Flucht der Familie und vom Verlust des Vaters gekennzeichnet, der als ungarischer Jude, wie der Großteil seiner Familie, 1944 in Auschwitz umkommt und so eine große Lücke im Leben der Familie hinterlässt.

Im Roman „Garten, Asche“ erzählt Danilo Kiš durch die Augen des Kindes, aber auch mit dem Blick des heranwachsenden, reifenden Erzählers. Es entsteht eine einzigartige poetische Rekonstruktion der Kindheitserlebnisse, in der sich im Erzählstil lyrische, parodistische, melancholische, analytische Umrisse begegnen.

Der Schatten der politischen Geschehnisse schwebt zwar beständig über dem Text, ist jedoch häufig nur zu erahnen. Den Leser*innen bietet sich der bedrückende geschichtliche Stoff in unzähligen Metaphern, Symbolen und Andeutungen dar, deren Entschlüsselung sie anrührt und die Familiengeschichte des jungen Andreas Sam auch als eigenes oder universelles Schicksal erspüren lässt. Nach dem „Weggang“ des Vaters wird diese Vaterfigur zunehmend zu einem Mythos aufgebaut, durch den die Sehnsüchte und die nicht endende Suche der Hinterbliebenen zum Ausdruck gebracht werden.

Tanja Stermann wird ausgewählte Passagen aus dem Roman „Garten, Asche“ in serbischer Sprache vortragen. Der Schauspieler und Sprecher Carsten Bender präsentiert sie anschließend in deutscher Sprache.

 

Die Pianistin Lydia Fischer aus Münster wird den Abend musikalisch gestalten und das Werk „Metamorphosis“ – die fünfteilige Komposition für Soloklavier des amerikanischen Komponisten Philip Glass (*1937) aufführen. Dieses Werk wurde ursprünglich 1988 als Teil des Albums „Solo Piano“ veröffentlicht und hat sich seitdem zu einem seiner beliebtesten Werke entwickelt.

 

Kostenlose Tickets:
https://www.localticketing.de/events/32241-vorlese-cafe-or-serbisch-deutsch-or-garten-asche


Frühere Veranstaltungen:


v.l. João Luís Nogueira Pinto (Gitarre), Mara Minjoli (Gesang)
v.l. João Luís Nogueira Pinto (Gitarre), Mara Minjoli (Gesang)

Freitag, 17.11.2023

Das Vorlese-Café auf Portugiesisch und Deutsch
Lesung der ausgewählten Gedichte und Texte
von Vinícius de Moraes (1913-1980)

 

Musik: Mara Minjoli (Gesang), João Luis Nogueira Pinto (Gitarre)

Beginn um 19.30 Uhr (Einlass ab 19.15 Uhr)
Im Theaterraum des Begegnungszentrums Meerwiese,
An der Meerwiese 25, 48157 Münster

 

An diesem Abend widmet sich das Vorlese-Café den Gedichten, Texten und Liedern des brasilianischen Dichters, Komponisten, Interpreten und Diplomaten Vinícius de Moraes. Er gilt als eine der herausragenden und vielseitigen Persönlichkeiten der brasilianischen Kulturszene des 20. Jahrhunderts. Es ist ihm gelungen, eine einzigartige Verschmelzung zwischen seiner Dichtkunst und der Musik zu schaffen, die ihm und der Schönheit in seinen Versen große Beliebtheit bescherte und der Musikwelt neue Möglichkeiten gab, die bis heute unzählige Künstler*innen inspirierten. Neben Antônio Carlos („Tom") Jobim und João Gilberto gilt Vinícius de Moraes auch als einer der Begründer der Bossa Nova. Zusammen mit Baden Powell schrieb er die Afro Sambas, inspiriert von der kulturellen und musikalischen Tradition Bahias im brasilianischen Nordosten.

Vinícus de Moraes wurde 1913 in Rio de Janeiro geboren. Er studierte Jura in Rio de Janeiro und später auch englische Literatur in Oxford. Sein erster Gedichtband erschien 1933. Im Jahre 1943 trat er in den diplomatischen Dienst, der ihn nach Los Angeles, Paris und Montevideo führte. Er arbeitete nebenbei als Journalist und schrieb u.a. das Theaterstück „Orfeu da Conceição“, das wenig später von Marcel Camus unter dem Namen „Orfeu Negro“ für das Kino adaptiert wurde.

Im Nachbarviertel von Copacabana, dem damaligen Künstlerviertel Ipanema, schrieb er 1962 den Text für den von Antônio Carlos Jobim komponierten weltberühmten Klassiker „Garota de Ipanema“ („The Girl from Ipanema“).

Ende der 60er Jahre erreichte seine Popularität einen Höhepunkt, Fernsehteams aus der ganzen Welt interviewen ihn, seine Schallplatten haben größten Umsatz, seine Bücher werden verkauft und gelesen, überall singt man seine Lieder.
Vinícus de Moraes starb 1980 in Rio de Janeiro.

Adriana Carla Marinho Pereira Schulten wird beim Vorlese-Café ausgewählte Gedichte und Texte von Vinícus de Moraes in portugiesischer Sprache vortragen. Der Schauspieler und Sprecher Carsten Bender präsentiert sie anschließend in deutscher Sprache.

Das Publikum darf sich außerdem auf eine stimmungsvolle musikalische Reise in die Welt der brasilianischen Populärmusik mit der Sängerin Mara Minjoli und dem Gitarristen João Luís Nogueira Pinto freuen.
Die beiden haben das legendäre Album “Os Afro Sambas” des brasilianischen Komponisten und Gitarristen Baden Powell (1937-2000) und des Poeten Vinícius de Moraes (erschienen 1966) neu arrangiert. Die Musik vereint Elemente europäischer Harmonik mit afrikanischen Rhythmen und bezieht sich auf Themen der aus Westafrika stammenden Orisha-Religion. 
Das Mara Minjoli & João Luís Quintet brachte ebenfalls einen Tonträger zu dieser Musik unter dem Titel „Afro Sambas“ heraus.

 

Veranstalter/-in: Kulturinitiative Coerde e.V.


v.l. Albatoul Alraey, Jouana Dahdouh
v.l. Albatoul Alraey, Jouana Dahdouh

Freitag, 22.09.2023

Das Vorlese-Café auf Arabisch und Deutsch
Lesung der ausgewählten Gedichte und Texte von Albatoul Alraey


Musik: Jouana Dahdouh (Gesang), Ali Alyousef (Oud)

 

Beginn um 19.30 Uhr (Einlass ab 19.15 Uhr)
Im Theaterraum des Begegnungszentrums Meerwiese,
An der Meerwiese 25, 48157 Münster

 

An diesem Abend hat das Publikum die besondere Gelegenheit, ausgewählte Gedichte und Erzählungen der jungen Dichterin Albatoul Alraey in arabischer und deutscher Sprache zu erleben.
Albatoul Alraey wurde 1997 in Homs, Syrien geboren und lebt seit 2016 in Münster. Ihre Gedichte und Erzählungen kreisen um die Themen Sehnsucht, Identitätskrisen, Gerechtigkeit, Liebe, Hoffnung und illustrieren die schwarze Komödie der Flucht und die Tragödie des Lebens. Auch in schlimmsten Situationen finden sich humorvolle Momente. Die junge Poetin lässt sich die Fäden und die Feinheiten des Lebens nicht aus der Hand gleiten und orientiert sich an literarischen Vorbildern wie beispielsweise Khalil Gibran (1883-1931) und Mahmud Darwisch (1941-2008).
Seit 2019 besucht sie das Internationale Theaterlabor von Cactus Junges Theater und bekommt Sprechunterricht vom Schauspieler und Sprecher Carsten Bender. Nachdem sie etliche ihrer Texte mit Monika Arndt aus dem Arabischen übersetzt hatte, konnten im Rahmen des Sprechunterrichts weitere Werke übertragen werden.

Albatoul Alraey wird beim Vorlese-Café ihre Gedichte und Texte in arabischer Sprache vortragen. Carsten Bender präsentiert sie anschließend in deutscher Sprache.

Das Publikum darf sich außerdem auf eine stimmungsvolle musikalische Reise in die Welt der arabischen Musik freuen.

Die Sängerin Jouana Dahdouh, 1998 in Damaskus, Syrien geboren, wird mit ihrer ausdrucksstarken Stimme zusammen mit dem 1999 in Homs, Syrien geborenen Musiker  und Musiklehrer Ali Alyousef auf der Oud das Programm musikalisch gestalten. Die beiden jungen MusikerInnen wirkten bereits bei verschiedenen Theater- und Tanzproduktionen mit und komponierten schon eigene Musikstücke.

 

Veranstalter/-in: Kulturinitiative Coerde e.V.




Freitag, 16.06.2023 Lesung in portugiesischer und deutscher Sprache, mit Fado-Musik

Lesung der ausgewählten Gedichte von Sophia de Mello Breyner Andresen (1919-2004)

Leserin/Leser: Cristina de Sousa und Carsten Bender

 Musik: Suzana Pais (Fado-Gesang), João Luis Nogueira Pinto (Gitarre), Ivo Guedes (portugiesische Gitarre)

 

Beginn um 19.30 Uhr (Einlass ab 19.15 Uhr)
Im Theaterraum des Begegnungszentrums Meerwiese,
An der Meerwiese 25, 48157 Münster

 

An diesem Abend erleben wir die poetische Kraft der portugiesischen Sprache, die sich in der Lyrik von Sophia de Mello Breyner Andresen niederschlägt und spüren eine weitere faszinierende Kraft des gesungenen Wortes, die in einzigartigem Fado tief wurzelt.

Sophia de Mello Breyner Andresen (1919-2004) gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der portugiesischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Sie verfasste Lyrik, Erzählungen, Essays, Theaterstücke und Kindergeschichten. Ihr Werk wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Unter anderem erhielt sie 1999 den Camões-Preis, den wichtigsten Literaturpreis des portugiesischen Sprachraums. Sie engagierte sich auch gegen die Salazar-Diktatur und für Freiheit und Gerechtigkeit. Sophia de Mello Breyner Andresen starb am 2. Juli 2004 in Lissabon im Alter von 84 Jahren. Seit 2014 befindet sich ihr Grab im Panteão Nacional, wo auch im Jahre 2001 Amália Rodrigues (1920-1999), eine der größten portugiesischen Fado-Sängerinnen des 20. Jahrhunderts, ihre letzte Ruhestätte fand.

Der poetische Ausdruck von Sophia de Mello Breyner Andresen ist von einer einmaligen Leuchtkraft und Präzision durchdrungen. Die prägenden Motive ihrer Lyrik bilden die Welt der Mythen und Götter der griechischen Antike, ein Bestreben nach Harmonie mit der Natur und dem Göttlichen, aber auch die sozialen Ungerechtigkeiten werden zum Thema wie auch die kleinen portugiesischen Städte, die Seefahrt, das einfache Leben, die Vergänglichkeit der Dinge und des Lebens.  

An diesem Abend hat das Publikum die besondere Gelegenheit, ausgewählte Gedichte von Sophia de Mello Breyner Andresen zu hören. Cristina de Sousa wird sie in portugiesischer Sprache vortragen. Der Schauspieler und Sprecher Carsten Bender präsentiert die Texte in deutscher Sprache.

Das Publikum darf sich außerdem auf eine stimmungsvolle musikalische Reise in die Welt des Fado freuen. Fado – das ist in Töne gegossener portugiesischer Weltschmerz, eine Seelenschau, die von Liebe, Sehnsucht und Hingabe, von Verlust und Trauer erzählt. Seit 2011 gehört der Fado zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO.

Zu Gast beim Vorlese-Café ist die Fadista Suzana Pais, die mit ihrer sinnlichen und klaren Stimme das Publikum in ihren Bann zieht und in ganz Deutschland und auch international auf zahlreichen Festivals sowie in Radio- und Fernsehsendungen Auftritte verzeichnet. Begleitet wird sie von den national und international renommierten Gitarristen João Luis Nogueira Pinto und Ivo Guedes, der an diesem Abend die portugiesische Gitarre spielt.

 


Bomi Hwang (Klavier), Berfin Karagüzel (Cello), Margarita Cherenkova (Saxophon), Foto_Oleksandra Kryvsha; T.S
Bomi Hwang (Klavier), Berfin Karagüzel (Cello), Margarita Cherenkova (Saxophon), Foto_Oleksandra Kryvsha; T.S

Freitag, 28.04.2023, 19:30 Uhr (Einlass ab 19:15 Uhr)

Der 5. Geburtstag des Vorlese-Cafés – Lesung in 11 Sprachen aus der Erzählung „Der Tod des Iwan Iljitsch“ von Leo N. Tolstoi (1828-1910)

Musik: aStella Trio – Margarita Cherenkova (Saxophon), Berfin Karagüzel (Cello), Bomi Hwang (Klavier)

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

Die interkulturelle Veranstaltungsreihe „Das Vorlese-Café“, mit der Unterstützung der Kulturinitiative Coerde durch Tanja Stermann 2018 begründet, erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit. Das Publikum ist diesmal eingeladen, den 5.Geburtstag mitzufeiern und darf sich auf eine einzigartige mehrsprachige Lesung aus der Erzählung „Der Tod des Iwan Iljitsch“ von Leo N. Tolstoi (1828-1910), eines der größten Schriftsteller und Intelektuellen  der Weltliteratur, freuen. Die philosophischen Gedanken dieses russischen Literaten und
u.a die von ihm aufgegriffene Idee der Gewaltlosigkeit verlieren bis heute nicht an Kraft. Mahatma Gandhi, der 1910 in Transvaal, Südafrika, die Tolstoi-Siedlung gründete, bewunderte seine sozialen Ideen und Entwürfe. Beide standen kurz vor dem Tod von Tolstoi noch in brieflichem Kontakt.

Weltberühmt wurde Tolstoi mit seinen Romanen „Krieg und Frieden“ (1869) und „Anna Karenina“(1878), aber auch durch seinen Roman „Die Auferstehung“ (1899), seine Schrift „Das Reich Gottes ist in euch“ (1893) und die Erzählungen wie z.B. „Wo die Liebe ist, da ist auch Gott“, „Wie viel Erde braucht der Mensch“ (1885), „Der Tod des Iwan Iljitsch“(1886), „Die Kreutzersonate“(1889) und viele weitere in zahlreiche Sprachen übersetzte Werke. Er setzte sich mit der Religion auseinander, verfasste kritische Essays über Kunst, Staatsgewalt, soziale Themen, auch Lesebücher für Schulkinder, um sich auch so für die Bildung der breiten Bevölkerung einzusetzen.

Die Erzählung „Der Tod des Iwan Iljitsch“ wurde 1886 veröffentlicht. Der Text beginnt mit der Meldung über den Tod vom Kollegen Iwan Iljitsch, der als hoher Gerichtsbeamter tätig war und sehr früh mit 45 Jahren verstarb. Gleichzeitig beginnen die Kollegen darüber nachzudenken, wie sein Posten zukünftig besetzt wird und welche Vorteile sich für sie daraus ergeben. Wir lernen seine Familie und ihn kennen, vor allem in den letzten Tagen seines Lebens. Die Erzählung kreist u.a. um die Themen eines erfüllten Lebens und dessen Sinn und Zweck, der Nächstenliebe und der Unausweichlichkeit, wie auch der Angst vor dem eigenen Tod. Erst angesichts seiner Krankheit und des nahenden Lebensendes wird Iwan Iljitsch mit sich selbst, seiner bisherigen Lebensführung und seiner eigenen Endlichkeit und dem Tod konfrontiert.

In einem Interview aus dem Jahr 2012 sagte der bekannte Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (1920-2013) u.a. dazu: „Tolstoi konnte die Seele, die Psyche des Menschen so genau beschreiben wie kaum ein anderer Schriftsteller. Er zeigt die Angst seines Helden Iwan Iljitsch, seine hilflose Wut, seine Ungläubigkeit als er erfährt, dass er todkrank ist. Am Schluss beschreibt er, wie in einem drei Tage andauernden Todeskampf das Leben aus Iwan Iljitsch langsam und unaufhaltsam förmlich herausgepresst wird. Ein ungeheuerliches, ein unvergleichliches Buch.“
In dieser Erzählung gelang Leo N. Tolstoi eine Synthese aus Lebensansichten und Erfahrung, sowie der Philosophie und Literatur auf eine beindruckende und jeden Lesenden berührende Weise. Zum Schluss verhalf er seinem Helden zu einer Einsicht, die ihn befreit und ihm die Todesangst nimmt.

Anlässlich der Geburtstagsfeier des Vorlese-Cafés wurde eine besondere Lesefassung dieser Erzählung erstellt, in der die meisten bisher in der Lesereihe vorgestellten Sprachen und ihre Vorleser und Vorleserinnen nochmals zu hören sind. Der Plot der Geschichte lässt sich für alle auch über die deutsche Übersetzung verfolgen.

Es lesen der Schauspieler und Sprecher Carsten Bender (Deutsch) sowie weitere Leser und Leserinnen des Vorlese-Cafés: Fatma Murad (Arabisch), Simon Beckmann (Latein), Ohkwha Chae (Koreanisch), Mehrnaz Hadipour (Persisch), Maria Cichy (Polnisch), Cristina de Sousa (Portugiesisch), Tanja Stermann (Serbisch), Gicell Arteaga (Spanisch), Loredana Lazar (Rumänisch) und Natalia Krukov (Russisch).

Die Musikerinnen des Trios aStella – Margarita Cherenkova (Saxophon), Berfin Karagüzel (Cello) und Bomi Hwang (Klavier) – führen das Publikum musikalisch durch die Lesung. Das aStella Trio ist ein in der Besetzung neues, junges und ehrgeiziges Ensemble in der Welt der Kammermusik. Im Trio ersetzt das Saxophon die Geige – der Klang des Altsaxophons verleiht der Komnbination aus Cello und Klavier einen völlig neuen Farbton. An diesem Abend spielen die Musikerinnen u.a. die Stücke von Frédéric Chopin, Camille Pépin, Hyunmin Michael Kang (Gangyu) und die von der im Trio mitwirkenden Pianistin Bomi Hwang komponierten Stücke. Eine besondere Gelegenheit, dieses einzigartige Trio zu erleben!

In der Pause zwischen zwei Teilen der Lesung bietet sich die Gelegenheit für Austausch und Gespräche. An ein Angebot an Erfrischungsgetränken ist auch gedacht.

„Lebe nicht so, dass du jederzeit in Übereinstimmung mit der Welt dein Leben fortsetzen kannst. Wenn du so lebst, hemmst du das Herannahen des Reiches der Liebe. Lebe so, dass das Herannahen dieses Reiches möglich wird. Und um so zu leben, musst du dein Leben nicht auf Gewalt, sondern auf Liebe gründen.“
(aus: Lew Tolstoi: Für alle Tage – Ein Lebensbuch, S. 203, Verlag C.H. Beck, 3. Auflage, 2011)

Die Musikerinnen werden im Rahmen des Projektes Neue Sterne für das Münsterland der Musikhochschule Münster an der Westfälischen Wilhelm-Universität durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Beresa unterstützt.

 

 


Ahmad Said (Kanun, Nay), Carsten Bender, Tanja Stermann, Fatma Murad, Foto: K. Faust
Ahmad Said (Kanun, Nay), Carsten Bender, Tanja Stermann, Fatma Murad, Foto: K. Faust

 

Freitag, 10.02.2023, 19:30 Uhr (Einlass ab 19:15 Uhr)

 

Das Vorlese-Café auf Arabisch und Deutsch

 

Lesung aus dem Roman „Der eiserne Grashüpfer“ von Salim Barakat (*1951)

 

Musik: Ahmad Said

 

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

 

Salim Barakat wurde 1951 in Qamischli, im Nordosten Syriens, geboren.
In den siebziger Jahren publizierte er seine ersten Gedichtbände, die ihn schon damals als eigenständigen, innovativen und wortgewaltigen Autor in der arabischen Literatur auszeichneten. Seitdem vergingen etwa 50 Jahre seiner sehr produktiven schriftstellerischen Tätigkeit, in denen er zahlreiche Gedichtsammlungen und Prosawerke in arabischer Sprache veröffentlichte. Seit 1999 lebt Salim Barakat in Schweden.

Sein im Jahre 1980 erschienener Roman „Der eiserne Grashüpfer“ sowie die Fortsetzung „Die Spiele der jungen Hähne“ aus dem Jahre 1982 werden zu seinen autobiographischen Werken über seine Kindheit und Jugendzeit gezählt.

Im Roman „Der eiserne Grashüpfer“ erzählt Salim Barakat die Geschichte der Kindheit in einer syrischen Stadt nahe der türkischen Grenze aus der Sicht eines Kollektivs von kurdischen Kindern. In verschiedenen, assoziativ aneinandergereihten Bildern spiegeln sich historische Ereignisse der späten 50er und frühen 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, gesellschaftliche Veränderungen, Anstieg von Gewalt und Unterdrückung wider. Diese Kaskade der Gewalt und Verbote erreicht auch die Lebensrealität der Kinder.

„Du warst ein Kind ohne Kindheit. Der Anfang war eng.“ Poetische Bilder des alltäglichen Lebens wechseln sich ab mit Beschreibungen der Brutalität, Wut und Zerstörung. Trotz teilweise unglaublich erscheinenden Episoden dieser Kindheit, weht über das Werk auch eine sanfte Stimme des Autors, die in besonderer Weise und ohne große Erklärungen,
auch die Unschuld dieser Kinder und ihre Verspieltheit zu skizzieren versucht.  

Fatma Murad liest die ausgewählten Passagen aus dem Roman „Der eiserne Grashüpfer“ in arabischer Sprache. Der Schauspieler und Sprecher Carsten Bender wird die Texte in deutscher Sprache vortragen.


Suzana Pais; Foto: Volker M. Bruns
Suzana Pais; Foto: Volker M. Bruns

 

Freitag, 11.11.2022, 19:30 Uhr (Einlass ab 19:15 Uhr)

 

Das Vorlese-Café auf Portugiesisch und Deutsch

 

 

Lesung der ausgewählten Gedichte und Texte von Fernando Pessoa (1888-1935)

 

Musik: Suzana Pais (Fado-Gesang), João Luis Nogueira Pinto (Gitarre)

 

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

 

An diesem Abend nähern wir uns den äußeren und inneren Landschaften im Werk von Fernando Pessoa, dessen Berufung in seinem literarischen Schaffen lag.

Fernando Pessoa ist einer der bedeutendsten portugiesischen Dichter und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und gilt als eine der Schlüsselfiguren der literarischen Moderne. Pessoa wurde 1888 in Lissabon geboren, er verbrachte seine Jugend in Durban in Südafrika, wo sein Stiefvater Konsul war. Seit seiner Rückkehr aus Afrika mit 17 Jahren verlässt er Lissabon nicht mehr. Dort war er als Intellektueller und Dichter respektiert, er veröffentlichte seine Werke in Zeitschriften, von denen er einige mitbegründete, aber sein wahres literarisches Genie wurde erst nach seinem Tod vollständig anerkannt.  

Fernando Pessoa starb am 30. November 1935 im Alter von nur 47 Jahren in Lissabon. In seinem literarischen Nachlass fanden sich über 27.000 Manuskripte mit Gedichten und unter anderem dramatischen Skizzen, politischen, soziologischen und philosophischen Texten. Er schrieb auf Portugiesisch, Englisch und Französisch. Die Einzigartigkeit von Fernando Pessoa zeigt sich nicht nur in den Texten, sondern vor allem in der originellen Schöpfung literarischer Figuren, denen er ihr eigenes Leben, Ansichten, literarisches Werk zuschrieb, es sind seine sogenannten Heteronyme: Alberto Caeiro, Ricardo Reis, Álvaro de Campos, der Halbheteronym Bernardo Soares und zahlreiche andere. Bis heute sind noch nicht alle seiner Schriften vollständig erforscht und warten noch darauf, veröffentlicht zu werden. 1985 erschien Pessoas „Das Buch der Unruhe“ – Tagebuchaufzeichnungen des melancholischen Hilfsbuchhalters Bernardo Soares in deutscher Übersetzung und machte ihn auch hier bekannt.

Cristina de Sousa liest ausgewählte Gedichte und Texte in portugiesischer Sprache.
Der Münsteraner Schauspieler und Sprecher Carsten Bender wird die Texte in deutscher Sprache vortragen.

Fado – das ist in Töne gegossener portugiesischer Weltschmerz, eine Seelenschau, die von Liebe, Sehnsucht und Hingabe, Verlust und Trauer erzählt. Seit 2011 gehört der Fado zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO.

Musikalisch wird dieser Abend von der Fadista Suzana Pais und dem auch international geschätzten und in Brasilien geborenen Gitarristen João Luis Nogueira Pinto gestaltet. Suzana Pais ist seit 2014 Mitglied der Gruppe Gerações, die sich mit voller Hingabe dem Fado verschrieben hat. Sie bereichert die ursprüngliche Besetzung mit ihrer sinnlichen und klaren Stimme. Die MusikerInnen der Fado-Gruppe sind in ganz Deutschland und auch international auf zahlreichen Festivals, in Radio-Sendungen, TV-Shows und auf anderen Events aufgetreten, wo sie das Publikum mit den Klängen ihrer Heimat begeistern.


Asteria Trio - Margarita Cherenkova (Saxophon),  Ching-Yi Chan (Klavier), Berfin Karagüzel (Cello)
Asteria Trio - Margarita Cherenkova (Saxophon), Ching-Yi Chan (Klavier), Berfin Karagüzel (Cello)

 

Freitag, 02.09.2022, 19:30 Uhr (Einlass ab 19:15 Uhr)

 

Das Vorlese-Café auf Rumänisch und Deutsch

 

Lesung der ausgewählten Gedichte von Nichita Stănescu (1933-1983)

 

Musik: Asteria Trio – Margarita Cherenkova (Saxophon), Ching-Yi Chan (Klavier), Berfin Karagüzel (Cello)

 

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

 

Nichita Stănescu (1933-1983) stammt aus dem rumänischen Ploieşti, die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in Bukarest. Er war Lyriker, Essayist und Übersetzer und gilt als einer der bedeutendsten rumänischen Dichter der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Dichterstimme fand seit dem Erscheinen seiner ersten Gedichte im Jahr 1957 große Beachtung und brachte einen neuen Ton in die rumänische Lyrik. Der Dichter arbeitete als Literaturredakteur und veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände, die in mehrere Sprachen übersetzt und in mehreren Ländern ausgezeichnet wurden, z. B. 1976 mit dem Herder-Preis in Wien. 1980 war Nichita Stănescu für den Nobelpreis nominiert.

 

Loredana Lazar liest ausgewählte Gedichte von Nichita Stănescu in rumänischer Sprache. Der Münsteraner Schauspieler und Sprecher Carsten Bender wird die Texte in deutscher Sprache vortragen.

 

Das Publikum darf sich auch auf ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles musikalisches Programm mit dem Trio Asteria – Saxophonistin Margarita Cherenkova, Pianistin Ching-Yi Chan und Cellistin Berfin Karagüzel – freuen. Das Asteria Trio erobert die Publikumsherzen mit seinem künstlerischen Programm, seinem großen Elan, ansteckender Freude und Spiellust. Das Repertoire der jungen Künstlerinnen umfasst sowohl klassische Stücke als auch moderne Musik.

 

Diese Veranstaltung wurde unterstützt durch die Werte-Stiftung-Münsterland.


Trio Asteria, v.l.n.r. - Margarita Cherenkova,  Zhenxuan An, Berfin Karagüzel
Trio Asteria, v.l.n.r. - Margarita Cherenkova, Zhenxuan An, Berfin Karagüzel

Freitag, 01.04.2022, 19:30 Uhr


Das Vorlese-Café in spanischer und deutscher Sprache & Musikprogramm

(Trio Asteria)

Lesung der ausgewählten Gedichte von Gioconda Belli (*1948)

 

 

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

 

Gioconda Belli wurde 1948 in Managua/Nicaragua geboren. Sie ist in vielen Hinsichten eine vielfältige, faszinierende Autorin. Ihre Romane und Gedichte erreichten eine große Popularität weltweit. In ihren Gedichten und Texten befasst sich Gioconda Belli mit Feminismus, Erotik, Schreiben, politischen Themen und der aktuellen Situation in ihrer Heimat. Gioconda Belli schreibt selbstbewusst und ehrlich, teils selbstironisch, mit einem ausgeprägten Sinn für Humor und regt die Leserinnen und Leser zu einer neuen Sichtweise an. 
Gicell Arteaga liest ausgewählte Gedichte von Gioconda Belli in spanischer Sprache. Der Münsteraner Schauspieler und Sprecher Carsten Bender wird die Texte in deutscher Sprache vortragen.


Das Publikum darf sich auch auf ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles musikalisches Programm mit dem Trio Asteria, gegründet im Jahr 2019, freuen. Das Repertoire der jungen Künstlerinnen – Saxophonistin Margarita Cherenkova, Pianistin Zhenxuan An und Cellistin Berfin Karagüzel – umfasst sowohl klassische Stücke als auch moderne Musik, das auf der Bühne meisterhaft und hingebungsvoll präsentiert wird.

 

Die Musikerinnen werden im Rahmen des Projektes Neue Sterne für das Münsterland der Musikhochschule Münster an der Westfälischen Wilhelm-Universität durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Beresa unterstützt.


Das Trio „Stringtett“ – Rainer Achterholt (Gitarre), Volker Wendland (Gitarre) und Winfried Bückmann (Kontrabass). Fotografin: Diana Fabbricatore
Das Trio „Stringtett“ – Rainer Achterholt (Gitarre), Volker Wendland (Gitarre) und Winfried Bückmann (Kontrabass). Fotografin: Diana Fabbricatore

Freitag, 04.02.2022, 19:30 Uhr


Das Vorlese-Café in kroatischer und deutscher Sprache & Musikprogramm

Lesung aus dem Roman „Die Stadt im Spiegel“ von Mirko Kovač (1938-2013)

 

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

 

Der Roman „Die Stadt im Spiegel“ („Grad u zrcalu“) von Mirko Kovač (1938-2013) erschien 2007. Der Ich-Erzähler, ein Schriftsteller, taucht ein in die Landschaften seiner Erinnerungen an die Orte, Menschen und Gegebenheiten seiner Kindheit und späterer Jahre. Er skizziert eine längst vergangene Zeit, in den Gegenden zwischen Mediterran und Balkan verortet, gekennzeichnet von unausweichlichem Schicksal, Sehnsucht nach Ausbruch und gesellschaftlichem Wandel in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Er schafft eine Atmosphäre der Vertrautheit bei den Leserinnen und Lesern, die sich seinen wundervollen Schilderungen kaum zu entziehen vermögen. Der Erzähler unterbricht immer wieder den gesponnenen Faden und reflektiert über sein eigenes Schreibverfahren, hinterfragt seine Rolle und den Platz im Gesamtbild. Mirko Kovač schrieb eine Art Familienchronik, in der die autobiographischen und fiktionalen Elemente miteinander verwoben und wie ein Abschied von einer vergangenen Welt und eigenem Lebensabschnitt darin komponiert werden.

 

Mirko Kovač wurde 1938 in Petrovići, im heutigen Montenegro, geboren. Er studierte Dramaturgie an der Akademie für Theater, Film und Fernsehen in Belgrad, Serbien, wo er viele Jahre lebte. Mirko Kovač verfasste Romane, Erzählungen, Essays, schrieb Drehbücher für Film und Fernsehen. Sein erster Roman „Gubilište“ („Schafott“) erschien 1962. Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter den Tucholsky-Preis (1993) und den Herder-Preis (1995). Mirko Kovač starb im Jahr 2013 und wurde in der Stadt Rovinj (Istrien, Kroatien) beigesetzt, wo er seit 1991 lebte. Bis zuletzt schrieb er an seinen Roman-Memoiren, die unvollendet blieben und posthum erschienen.

 

Tanja Stermann liest die ausgewählten Passagen aus dem Roman „Die Stadt im Spiegel“ in kroatischer Sprache. Die Übersetzung in die deutsche Sprache wird der Münsteraner Schauspieler und Sprecher Carsten Bender präsentieren.

 

Für den musikalischen Rahmen sorgt das Trio „Stringtett“, gegründet im Jahr 2000. Die aus Münster und Bochum stammenden Musiker – Rainer Achterholt (Gitarre), Volker Wendland (Gitarre) und Winfried Bückmann (Kontrabass) haben den Swing und das Herz auf dem rechten Fleck: das Trio steht für gefühlvollen Gypsy-Swing. Alle drei Musiker blicken auf eine langjährige Erfahrung in diesem Genre zurück und interpretieren bekannte Titel von Django Reinhardt ebenso gekonnt wie Evergreens, Songs der 40-50er Jahre und Filmmelodien; nicht zuletzt runden zahlreiche Eigenkompositionen das musikalische Bild ab.


v.l. Carsten Bender, Margarita Cherenkova, Tanja Stermann, Gicell Arteaga
v.l. Carsten Bender, Margarita Cherenkova, Tanja Stermann, Gicell Arteaga

Freitag, 01.10.2021, 19:30 Uhr

Lesung in spanischer und deutscher Sprache & Musikprogramm

„Die feste Umarmung der Bougainvillea“ von Gioconda Belli (*1948)
 

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese


Das rechte Maß zwischen Nähe und Freiheit und gesunder Distanz zu finden, stellt keine leichte Aufgabe dar. Ein gleichwertiges, erfülltes Zusammenleben in Harmonie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern viel mehr das Ergebnis eines Prozesses, das unter anderem auf Einsichten, Verständnis, Akzeptanz, Vertrauen, Mitgefühl und nicht zuletzt auf Liebe beruht.

 

 Die wunderbare Geschichte von Gioconda Belli – „Die feste Umarmung der Bougainvillea“ – kreist um dieses Thema der zwischenmenschlichen Beziehungen und zeigt die Wege der Liebe und Abhängigkeit, Herausforderungen und Hoffnung auf Erfüllung auf.

Gioconda Belli wurde 1948 in Managua/Nicaragua geboren. Sie ist in vielen Hinsichten eine vielfältige, faszinierende Autorin. Ihre Romane und Gedichte erreichten eine große Popularität weltweit. In ihren Gedichten und Texten befasst sich Gioconda Belli mit Feminismus, Erotik, Schreiben, politischen Themen und der aktuellen Situation in ihrer Heimat. Gioconda Belli schreibt selbstbewusst und ehrlich, teils selbstironisch, mit einem ausgeprägten Sinn für Humor und regt die Leserinnen und Leser zu einer neuen Sichtweise an.  


Gicell Arteaga liest die Liebesgeschichte „Die feste Umarmung der Bougainvillea“ sowie ausgewählte Gedichte von Gioconda Belli auf Spanisch. Der Münsteraner Schauspieler und Sprecher Carsten Bender wird die Texte in deutscher Sprache vortragen.

Saxophonistin Margarita Cherenkova und Pianistin Zhenxuan An werden an diesem Abend das Programm musikalisch begleiten und einige Meisterwerke des Tango Nuevo von Astor Piazzolla (1921-1992) präsentieren. Mit ihrer meisterhaften und hingebungsvollen Interpretation lassen die Musikerinnen ihr Publikum die Melancholie der Trennung, die Angst, das Geliebte zu verlieren, aber auch den hoffnungsvollen Neuanfang und die Freude wahrlich spüren. Am 11. März dieses Jahres jährte sich der Geburtstag des weltberühmten argentinischen Künstlers und Tango-Erneuerers Astor Piazzolla zum 100. Mal.

 


Freitag, 11. Juni 2021, 19:30 Uhr

Lesung in kroatischer und deutscher Sprache & Musikprogramm

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

 

 

An diesem Abend liest Tanja Stermann im Begegnungszentrum Meerwiese ausgewählte Gedichte auf Kroatisch. Der Münsteraner Schauspieler und Sprecher Carsten Bender wird die Texte in deutscher Sprache vortragen.

 


Das Publikum wird die ausgewählten Gedichte von Dobriša Cesarić (1902-1980) hören. Dobri
ša Cesarić ist einer der herausragendsten und populärsten kroatischen Dichter des 20. Jahrhunderts. Er war Lyriker und Übersetzer unter anderem aus dem Russischen (Puschkin, Jessenin) und Deutschen (Kleist, Heine, Rilke).

 

Die vermeintliche Einfachheit seiner Verse durchdringen eine tiefe und kraftvolle Sensibilität und Herzensweisheiten. Seine Inspiration fand Cesarić oft in der städtischen Umgebung, die meiste Zeit seines Lebens verbrachte der Dichter in der Stadt Zagreb. Er tastet sich heran an die Geheimnisse hinter den Grenzen des Sichtbaren und sendet in seiner besonderen Art Licht und Liebe an seine unbekannten Leser und Leserinnen aus. Cesarićs Gedichte erfreuen sich einer großen Beliebtheit bis heute und wurden wegen ihrer melodischen Sprache vielfach vertont.
Das Asteria Trio bestehend aus Saxophonistin Margarita Cherenkova, Pianistin An Zhenxuan und Cellistin Meltem Gümüs wird die Lesung musikalisch begleiten.(Hinweis: Auf dem Foto ist noch Ching-Yi Chan am Piano abgebildet.)

 

Das im Jahr 2019 gegründete Trio Asteria ist ein völlig neues, dynamisches und ehrgeiziges Projekt der drei jungen Musikerinnen. Es zeigt wie gekonnt und vielfältig sich das Saxophon mit seinem einzigartigen Klang in das Zusammenspiel mit Violoncello und Klavier einbringen kann. Das Programm des Trios Asteria umfasst sowohl klassische Stücke als auch moderne Musik.

 

Die Musikerinnen werden im Rahmen des Projektes Neue Sterne für das Münsterland der Musikhochschule Münster an der Westfälischen Wilhelm-Universität durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Beresa unterstützt.


Freitag, 26.06.2020, 19:30 Uhr

Mehrsprachige Lesung & Musikprogramm - Ein Sprachenmosaik

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

 

In einem einstündigen Programm wird das Publikum die ausgewählten Gedichte der Dichterinnen und Schriftstellerinnen aus dem Iran, Kuwait, Serbien, Kroatien, Polen und Russland hören. Der Schauspieler und Sprecher Carsten Bender und der Sprecher Günter Rohkämper-Hegel übertragen die Gedichte ins Deutsche.

 

Ein Abend voller intensiver Sprachmelodien in Arabisch, Persisch, Kroatisch, Serbisch, Polnisch, Russisch und Deutsch und mit einer Vielfalt von Motiven. Das Spannungsfeld zwischenmenschlicher Beziehungen offenbart sich und bewegt sich zwischen Liebe und Tod, Zärtlichkeit und Verlassenheit, Sehnsüchten und Enttäuschungen. Die Welt der kleinen Dinge kommt zu Wort, aber auch die Perspektiven des Menschseins.

Präsentiert werden die Gedichte von Souad M. Al-Sabah (1942), gelesen von Fatma Murad, Forugh Farrochsad (1934-1967), gelesen von Mehrnaz Hadipour, Maria Pawlikowska-Jasnorzewska (1893-1945) und Wislawa Szymborska (1923-2012), gelesen von Maria Cichy, Vesna Parun (1922-2010) und Ivana Milankov (1952), gelesen von Tanja Stermann, und Marina Zwetajewa (1892-1941), gelesen von Natalia Krukov.

 

Es wird auch ein kleines Schlaglicht auf die deutsche Literatur geworfen. Carsten Bender und Günter Rohkämper-Hegel lesen zwei Gedichte von Friedrich Hölderlin (1770-1843), dessen Geburtstag sich am 20.03.2020 zum 250. Mal jährte.

Alexander Kravtsov, Musiker und Gitarrenlehrer in Münster und Bonn, wird diesen Abend musikalisch gestalten.

 

Der Eintritt ist frei. Einlass ab 19.15 Uhr.

 


Freitag, 14.02.2020, 19:30 Uhr

Lesung in französischer und deutscher Sprache & Musikprogramm

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

 

 

An diesem Abend widmen wir uns der französischen Sprache und lauschen den ausgewählten Gedichten von Victor Hugo (1802-1885), Louis Aragon (1897-1982), Jacques Prévert (1900-1977) und Andrée Chedid (1920-2011). Wir erleben die unterschiedlichen Facetten der Liebe und deren Verläufe, berühren aber auch andere Themen der menschlichen Existenz.

 

Der musikalische Teil der Veranstaltung wird an diesem Abend durch den einzigartigen französischen Künstler Jean-Claude Séférian geprägt. Mal frech, mal schwungvoll, mal sehnsüchtig und melancholisch gestaltet der bekannte Chansonier gemeinsam mit seiner Frau, der Pianistin Christiane Rieger-Séférian eine Reise in die Welt des Chansons.

 

Die französischen Gedichte liest Magali Phélizot. Der Münsteraner Schauspieler und Sprecher Carsten Bender wird die Werke anschließend in deutscher Sprache vortragen.

 

Ein Abend zum Grübeln, Schmunzeln, Träumen, Weinen und nicht zuletzt – zum Mitsingen!

Eintritt frei!


Freitag, 22.11.2019, 19:30 Uhr

Lesung in lateinischer und deutscher Sprache & Musikprogramm

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

 

Simon Beckmann liest in lateinischer Sprache vor. Das Publikum

wird die Gelegenheit haben, den ausgewählten Gedichten und Texten von Catull (84 v. Chr. - 54 v. Chr.), Tibull (um 55 v. Chr. - 19/18 v. Chr.), Ovid

(43 v. Chr. - um 17 n. Chr.) und Seneca (um 1 - 65 n. Chr.) zu lauschen.

Günter Rohkämper-Hegel wird anschließend die Übersetzungen in deutscher

Sprache vortragen.

 

Das Publikum darf sich auch auf ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles musikalisches Programm mit Ingeborg Rieger-Kodama (Mezzosopran), Lydia Fischer (Klavier) und Heinz Baumgarten (Violoncello) freuen.


Freitag, 13.09.2019, 19:30 Uhr

Lesung in tamilischer und deutscher Sprache & Musikprogramm

Ort: Begegnungszentrum Meerwiese

 

Radha Inthirarajah liest ab 19.30 Uhr ausgewählte Gedichte von Subramania Bharati (1882-1921), sowie Auszüge aus dem „Thirukkural“ von Thiruvalluvar, einem klassischen Werk der tamilischen Literatur, in tamilischer Sprache. An dem Abend werden auch Bespiele der Lyrik der Gegenwart vorgelesen. Carsten Bender wird alle Texte in der deutschen Sprache präsentieren. Für die musikalische Umrahmung des Programms sorgt Vinuya Loganathan. Sie wird die Lieder von Subramania Bharati singen und auch die Lesung der Verse aus dem „Thirukkural“ melodisch mit ihrer Stimme begleiten.


1 Jahr Vorlese-Café in Coerde - Am Fr. 22. Februar 2019 um 19:30 Uhr im BGZ Meerwiese

Das Vorlese-Café feiert seinen 1. Geburtstag. Mit einem Cocktail, bestehend aus Gedichten über die Liebe und das Leben, laden wir zu diesem Anlass ein. Die Lesungen finden in russischer, persischer, arabischer, koreanischer und polnischer Sprache statt. Alle Gedichte werden zudem in deutscher Sprache vorgetragen. Als Kirsche auf dem Cocktail sorgt das Duo "La voix seconde" für exzellenten  Musikgenuss. Neben den Komponisten von klassischen Werken umfasst das Programm von Margarita Cherenkova (Klassisches Saxophon) und Alexander Kravtsov (Klassische Gitarre) auch moderne Kompositionen. Die Musiker präsentieren Komponisten wie George Gershwin, Scott Joplin, Louis Armstrong und viele andere. Der Meister des Tangos Astor Piazolla wird dabei auch nicht vergessen.


Polnisch

23. November 2018 - 19:30 Uhr
BGZ Meerwiese

Maria Cichy liest ausgewählte Gedichte von Zbigniew Herbert (1924-1998) in polnischer Sprache, die anschließen ins Deutsche übersetzt werden.
Lasse Kiesow am Akkordeon und Piotr Rangno an der Melodica bieten ein exzellentes musikalisches Programm mit den Impressionen nach Chopin-Werken, der Musik von Przybylski, Magin sowie dem polnischen Tango.

Vorlese-Café "Unterwegs"

25. Juni 2018 - 18:00 Uhr

SpecOps (Von-Vincke-Straße 5, 48143 Münster)

 

An diesem Abend laden wir gemeinsam mit dem EFM (Evangelisches Forum Münster e.V.) zum persischen Vorleseabend ins SpecOps ein.

Koreanisch

22. Juni 2018, 19:30 Uhr

Begegnungszentrum Meerwiese

Ohkwha Chae liest ab 19.30 Uhr Auszüge aus dem Roman „Der Dichter“ von Yi Munyol (geboren 1948) in koreanischer Sprache, die anschließend ins Deutsche übersetzt werden.
Zwei Geigerinnen, Yeonhwa Ko und Youngju Seo, werden den Abend musikalisch gestalten. 



Arabisch

20. April 2018 - 19:30 Uhr

Coerde Mittendrin

Fatma Murad liest ab 19.30 Uhr ausgewählte Gedichte des syrischen Dichters Nizar Qabbani (1923-1998) in arabischer Sprache, die anschließend ins Deutsche übersetzt werden. Musikalisch gestaltet wird der Abend von Samir Sfouk mit Gesang und Melodien der Oud (eine Kurzhalslaute).


Persisch

16. März 2018 - 19:30 Uhr

Coerde Mittendrin

Mehrnaz Hadipour liest ausgewählte Verse von Maulana Dschelaladdin Rumi (1207-1273) in persischer Sprache. Anschließend werden die Verse auch in deutscher Sprache vorgetragen. Kamand Hadipour wird die Lesung und ihren Gesang mit der Setar, einer Langhalslaute, begleiten.


Russisch

16. Februar 2018 - 19:30 Uhr
BGZ Meerwiese

Natalia Krukov liest Gedichte von Sergej Jessenin (1895-1925). Musikalisch gestaltet wird
die Veranstaltung von dem Trio ARTissimo, Alexander Kravtsov (Klassische
Gitarre), Tatjana Vishnivetskaja (Sopran) und Robert Oldenburger (Gitarre, Bass).
Das Trio, deren Musiker teilweise in Russland, Estland und Kasachstan
aufgewachsen sind, wurde im Jahre 2016 gegründet. Zu ihrem Repertoire gehören
Werke von Georg Friedrich Händel, Niccolò Paganini, Gioachino Rossini sowie
russische Romanzen.



Das Projekt wurde im Wettbewerb "Münster: Vielfalt machen" ausgezeichnet.
Der Wettbewerb “Münster: Vielfalt machen” entstand im Rahmen von “Gutes Morgen Münster”, er wurde von der Stadt gemeinsam mit dem Theater im Pumpenhaus umgesetzt und von der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost unterstützt.

Guckt doch mal hier!


Das Vorlese-Café wird gefördert durch